
Der Grundsatz „kein Vorteil ohne Nachteil“ sorgt besonders beim Rumpfmaterial zu endlosen Diskussionen. Ein nicht zu leugnender Nachteil bei Stahl ist die Korrosion. Während unserer letzten Reise haben wir festgestellt, dass Germane etwas Wasser über die Ruderwelle genommen hat. Bei näherer Betrachtung konnten wir sehen, dass diese Leckage bereits seit längerer Zeit bestanden haben muss. Dies jedoch so gering, dass sie nicht als Leckage bemerkt wurde. Der schadhafte Bereich der Ruderwellenabdichtung lag schwer einsehbar unter dem Ruderquadranten. Dort konnte sich im Bereich zwischen Spant und Rumpf Salzwasser sammeln, welches dann über einen langen Zeitraum hinweg zu Korrosion geführt hat. Das 5mm Blech des Rumpfmaterials wurde dadurch stark geschwächt und musste erneuert werden. Hätten wir diese Schwachstelle nicht gefunden, hätte es im Laufe der nächsten Zeit zu einer Durchrostung unterhalb der Wasserlinie geführt. Sicherlich wären wir nicht direkt untergegangen, aber alleine die Vorstellung gegen eindringendes Wasser lenzen zu müssen ist schon gruselig genug. In diesem Zuge wurden auch die Ruderlager erneuert und das Unterwasserschiff mit neuem Antifouling versehen. An dieser Stelle auch herzlichen Dank an die Jungs von der DETZKEIT-WERFT in CUXHAFEN. Eigentlich ist deren Kerngeschäft die Wartung und Reparatur von Fischkuttern. Sofern man mit seinem Boot nicht dem Klischee des gemeinen „Yachties“ entspricht ist man dort gut aufgehoben. (Stimmt’s Raggi?)







