Dieses und nächstes Jahr werden wir in Vorbereitung auf die Nächste Reise einige Änderungen auf Grundlage gemachter Erfahrungen vornehmen. Grundsätzlich hat sich unser Schiff auf der knapp sechs monatigen Reise bewährt. Besonders der neue Motor hat uns auch in abgelegenen Gebieten immer ein Gefühl der Sicherheit gegeben. Wir haben aber festgestellt, dass es noch Raum für Verbesserungen gibt. Diese werden wir versuchen bis zur Abreise im April 2023 umzusetzen. Im Einzelnen sind dies:
Schließen der Sprayhood/ Doghouse. Der Vorbesitzer war ungefähr 50cm kleiner als wir. Er hatte bereits die feste Sprayhood aus Aluminium mit einem Ausschnitt im Dach gebaut. Dieser Ausschnitt ist nötig um vernünftig in den Niedergang zu kommen und die Winschen zu bedienen, er kann mit einer Persenning verschlossen werden. Der Nachteil an dieser recht flachen Sprayhood ist, dass sie kaum Schutz gegen das Wetter bietet. Auf längeren Passagen bei schlechten Wetter braucht man einen geschützten Ort im Cockpit, um Durchhaltefähig und Aufmerksam zu bleiben. Wir bauen gerade einen Aufsatz aus GFK, um den Dachausschnitt fest zu verschießen. Dieser soll nach hinten mit einer Persenning zu verschließen sein, um auch vor achterlich einfallendem Regen geschützt zu sein.



Stauraum für unsere Fahrräder. Wir haben festgestellt, dass Fahrräder den Aktionsradius an Land ungemein erweitern. Wir haben in Norwegen tolle Touren mit Leihrädern gemacht und wollen auf der nächsten Reise unsere Mountain Bikes mitnehmen. Sicherlich gibt es auch Klappräder die weniger Platz wegnehmen, wir wollen aber nicht nur zum Bäcker fahren sondern die Gegend erkunden. Unsere großen Vorbilder Claudia und Jürgen Kirchberger (www.fortgeblasen.at) – (www.blauwassersegeln.at) haben sogar Motorräder an Bord.


Ein vernünftiges Dinghy, Beiboot, Tender, wie auch immer das sperrige Teil genannt wird, ist unersetzlich. Unseres ist 3,2m lang und nimmt aufgeblasen an Deck das gesamte Vorschiff in Beschlag. Die Kutterfock lässt sich dann nur noch sehr eingeschränkt verwenden. Das Boot hinterher zu ziehen kommt für uns nur auf ganz kurzen Schlägen in Frage. Wir haben unseren Yamaha 15PS Aussenborder in Norwegen an ein 2,8m langes RIB von Freunden montiert. Dies war zwar nur für 10PS zugelassen aber „who cares“. Es hat jedenfalls eine Menge Spaß gemacht und war trotzdem gut (mit gewisser Vorsicht) zu bedienen. Wir sind nun auf der Suche nach einem Festrumpf-Schlauchboot (RIB) mit 2,7m – 2,8m Länge. Dies wird dann fest auf dem Vordeck verlascht und bei Bedarf mit dem Spi-Fall zu Wasser gelassen. Zusätzlich wird ein kleiner Ausleger als Kran für den Außenborder am Heckträger montiert.

Mit dem Energiemanagement sind wir gut hingekommen weil wir zu den Office Tagen größtenteils immer in einem Hafen mit Landstrom gelegen haben. Die Büroausstattung benötigt 10Ah, mit unseren Batterien könnten wir das Boat-Office rechnerisch drei Tage betreiben. Mit anderen Verbrauchern verkürzt sich die Zeit entsprechend. Um unabhängiger zu sein werden wir uns noch eine zusätzliche faltbare Solartasche mit 120Wp kaufen. Wir haben dann insgesamt 240Wp über faltbare Solarpanele an Bord und einen Windgenerator mit max 600W. Eine feste Installation von Solarpanelen wäre bei uns schlecht umsetzbar und sähe zudem gruselig aus.