27.11.2025 Winter(arbeits)lager in Farbe

Schleifen, grundieren, schleifen, grundieren, schleifen, lackieren, schleifen, lackieren…usw. Im Wettlauf mit dem Wetter haben wir die Farbe auf Rumpf und Deck auftragen können. Das Ergebnis, eher mittelmäßig 😦 Leider mussten wir uns wieder hetzen, da sich die Zeiträume mit geeigneten Temperaturen und niedriger Luftfeuchtigkeit schließen. Eigentlich sind wir zu spät in die Halle gekommen, daher blieb uns keine Zeit um bei Probeanstrichen das richtige Verhältnis von Farbe und Verdünnung zu ermitteln. Egal, die Farbe ist jetzt drauf, schützt den Stahl und glänzt in leichter Orangenhaut. Eine schöne glatte Oberfläche haben wir nicht hinbekommen, dafür aber auch keine Profis für die Lackierung bezahlen müssen. Das Unterwasserschiff muss auf der Backbordseite vom alten Antifoulig befreit werden und dann neu mit Primer und neuem Bewuchsschutz versehen werden. Nebenher können wir Germane wieder zusammenbauen. Das Holz der Sitzbänke ist geschliffen, geölt und montiert. Als nächstes werden die Fenster eingeklebt und verschraubt. Auf den Seitendecks haben wir Kiwi-Grip als Anti-Rutsch Belag verarbeitet und sind von dem Ergebnis zufrieden. Sobald die kosmetischen Arbeiten abgeschlossen sind geht’s an die Technik. Die Gasanlage zum Kochen wird komplett neu installiert und die Wellenanlage mit einem Drucklager versehen. Gut, dass bald Weihnachten ist und wir Zeit zum Schrauben haben 🙂






01.11.2025 Update aus dem Winter(arbeits)lager

Der Cuxhaven-Touri staunt und die Eigner freuts, als Germane auf Rädern in die Winterhalle fährt. Ab sofort sind wir etwas unabhängiger vom Wetter und können in den nächsten Tagen die Farbarbeiten abschließen. Rumpf und Teile des Decks müssen neu lackiert werden. Sonne, Salz, rubbelnde Fender und andere mechanische Einwirkungen haben über die letzten vier Jahre ihre Spuren hinterlassen. Bevor wir uns an die technischen Arbeiten wie Wellen- und Gasanlage begeben, wollen wir die kosmetischen Arbeiten noch vor dem Wintereinbruch abgeschlossen haben. Mittlerweile haben wir uns auch innen komplett durch den Rumpf gearbeitet und ihn inspiziert. Alles ist gut, Germane steht top im Stahl! Böse Überraschungen dürfte es jetzt nicht mehr geben. Unser „Onkel Günter“ , der 60PS Nanni Diesel von 2021, hat jetzt 900h und ist damit erst gut eingelaufen. Technisch sind wir auch sonst auf Stand. Elektrik und Navigationselektronik sind „up to date„, auch die Segelgaderobe sollte für die nächsten Jahre gut sein. Jetzt gilt es durchzuhalten und die Arbeiten bis März26 abzuschließen. Zwischendurch genießen wir das Privileg im schönen CUXHAVEN zu wohnen und verbringen mit Bordhund Hans viel Zeit in den Küstenheiden, am Strand und im Wattenmeer.









14.10.2025 Schwertkasten und Schwenkhydraulik wieder fit für die nächsten 40 Jahre.

Ein großer Vorteil von Germane ist der variable Tiefgang. Der Schwert lässt sich hydraulisch in den Rumpf einschwenken, dadurch können wir den Tiefgang von 2,3m auf 1,3m verringern. Mit ausgeklapptem Schwert segelt Germane recht hoch am Wind, mit eingeklappten Schwert können wir uns in Ecken fummeln, die anderen Segelyachten verwehrt bleiben. Der Nachteil an dieser Sache ist allerdings, dass sich ein Kasten unterhalb der Wasserlinie befindet und von außen nicht kontrolliert werden kann. Gammelt dieser durch, saufen wir ab! Nach 41 Jahren war es somit an der Zeit, sich diesem Schwertkasten einmal anzunehmen. Wie zuvor schon beschrieben ist er solide gebaut und hätte auch noch 40 weitere Jahre gehalten. Mit dem neuen Wissen, dass alles in Ordnung ist, können wir jetzt wieder beruhigt in abgelegenere Gebiete segeln. Ein wenig Rost wurde entfernt, die Stellen neu versiegelt und der Kasten von innen mit neuem Antifouling versehen. Nach unten wurde eine neue Dichtlippe eingesetzt, die bei Fahrt Verwirbelungen in den nach unten offenen Kasten verhindern soll. Die gesamte Schwenkhydraulik wurde bei dieser Gelegenheit ebenfalls überprüft und gewartet. Alles wieder Chick 🙂








05.10.2025 Update nach einem Monat an Land

Alle Arbeiten die für reichlich Dreck sorgen und mit denen man sich in der Halle neben anderen eigelagerten Booten keine Freunde macht, sind weitestgehend erledigt. Der alte Lack ist angeschliffen und die Schweißarbeiten in der Plicht sind fertig. So langsam geht auch in Cuxhaven die Segelsaison zu Ende. Viele Boote kommen in den nächsten Tagen aus dem Wasser und werden über den Winter fit für die nächste Saison gemacht. Auch wir werden in Kürze in die Winterhalle umziehen. Derzeit liegen wir mit unseren Arbeiten gut im Zeitplan, böse Überraschungen sind bislang ausgeblieben (toi, toi, toi und 3x auf Holz geklopft). Jetzt hoffen wir auf einen goldenen Oktober mit milden Temperaturen, um vorm Wintereinbruch alle Farbarbeiten abschließen zu können. Der Schwertkasten des aufholbaren Schwerts wurde heute das erste Mal seit Bau des Schiffs geöffnet. Die Kontrolle hat wieder einmal gezeigt, dass der Rumpf von Germane ein solider Werftbau ist. Die Heino Gerdes Werft in Varel hat damals sauber gearbeitet und alles gut versiegelt. Der Schwertkasten besteht aus 20mm dicken Stahlplatten, die wiederum auf eine 50mm dicke Kielplatte aufgeschweißt wurden. Nach oben ist er mit einer 6mm starken Stahlplatte über einer Gummimatte abgedichtet. Da im Schwertkasten immer etwas Luft eingeschlossen ist, hatten wir hier starke Korrosion befürchtet. Glücklicherweise hat sich dies so nicht bestätigt. Die wenigen korrodierten Stellen sind gut zu erreichen, um Rost zu entfernen und das gesunde Material neu zu versiegeln. Danach kann der Schwertkasten wieder für die nächsten 40 Jahre verschlossen werden. Wir werden uns zur Kontrolle noch weiter durch die verdeckten Stellen des Rumpfes kämpfen, um nächstes Jahr wieder rundum fit für die Reise zu sein.










04.09.2025 Krantermin

Seit heute steht Germane bei der Boots- und Schiffswerft Cuxhaven auf dem Trockenen. Mit zwei kurzen Unterbrechungen war Germane seit 2021 im Wasser, jetzt ist es wieder Zeit für eine ausgiebige Schönheitskur. Zunächst werden wir im Freigelände der Werft einige Vorarbeiten durchführen, bevor es in die Halle geht. Das Unterwasserschiff wird gründlich gereinigt und mit neuem Antifouling gestrichen. Der Mast ist gelegt und das gesamte Rigg wird gecheckt. Neben ein paar kleineren Schweißarbeiten im Decksbereich steht zum Teil auch eine neue Lackierung an. Zwischen Motor und Wellenanlage soll ein Drucklager eingebaut werden, um lästige Vibrationen bei Motorfahrt zu verringern. Die Propangasanlage für unseren Herd muss komplett erneuert und abgenommen werden, damit die Explosionsgefahr nicht den Spaß am Kochen verdirbt 🙂 Der Schwertkasten und die Kielhydraulik müssen überprüft und gewartet werden…. Sicherlich kommen noch einige, hoffentlich nicht böse Überraschungen, hinzu. Fest steht, dass es den Winter über nicht langweilig werden wird. Die Vorfreude auf unsere nächste Reise wirkt dabei sehr motivierend. Zum Auftakt unserer 2026er Reise müssen wir spätestens am 09.05.2026 um 09:15 zum Start des Marathons auf Helgoland sein!








